Zum 250sten Geburtstag Napoleons reisen wir mit dem DS 7 Crossback von Paris nach Marengo, um seiner legendären Überquerung des Großen Sankt Bernhard auf den Grund zu gehen.
Erhaben sitzt Napoleon Bonaparte auf seinem aufgerichteten Pferd. Umhüllt in einem orange-goldenen Umhang reitet der General siegessicher über den Großen Sankt Bernhard in 2469 Meter Höhe, um im Zweiten Koalitionskrieg Norditalien von den Österreichern zu befreien.
Der Legende nach überquerten den Pass auch Hannibal mit seinen Elefanten, um Rom zu erobern und Karl der Große, um Italien in sein Reich einzugliedern.
Wahrscheinlich war es Napoleon selbst, der seine historische Überquerung im Mai 1800 in diesem berühmten Gemälde verewigen ließ.
Jacques-Louis David kreierte dieses Kunstwerk noch im selben Jahr.
Die Darstellung ist allerdings idealisiert widergegeben.
Tatsächlich sollte Napoleon diese Schlacht niemals vergessen, nach der er auch sein Pferd benannte und in der er auch seinen langjährigen Freund, General Louis Charles Antoine Desaix, verlor.
Man erzählt sich gar, seine letzten Worte, bevor er starb, wären Marengo und Desaix gewesen.
Wir sind den Spuren Bonapartes von Paris nach Marengo gefolgt, um mehr über die Erzählungen und Legenden zu erfahren. Unser 177 PS starker Begleiter für die Reise ist der DS 7 Crossback BLUEHDI 180 EAT8 in Byzantin-Gold mit OPERA Innendesign.
Es geht direkt von Paris nach Mailand über Lausanne und Villeneuve mit Zwischenstopps in Bourg-Saint-Pierre und am Großen Sankt Bernhard Pass. Mit dem Tempomat und dem DS CONNECTED PILOT fährt die französische Limousine fast wie von selbst über die Autobahn.
Das avantgardistische Exterieur und die königliche Farbe, welche dem Umhang Napoleons zum Verwechseln ähnlich ist, ziehen auffällig die Blicke der anderen Verkehrsteilnehmer an. Dieses französische Luxusobjekt auf vier Rädern ist eine Hommage an Paris selbst. La Déesse, die Göttin, ist wiedergeboren, nur in einem anderen Kleid, der heutigen Zeit angemessen.
Als Namensgeberin diente der erste Citroen DS19. Schönheit und Stil sollen den Geist der Stadt wiedergeben, der Heimat von Haute Couture, Geschichte und Kultur.
Mein Kompagnon und ich sitzen im Auto in komfortablen basalt-schwarzen Nappa-Leder Sitzen im Uhrenarmband Finish. Die Marke ist auch der einzige Hersteller weltweit, der eine Sattlerei im eigenen Designcenter betreibt.
Die analoge Cockpit-Uhr stammt aus der exklusiven Uhrenmanufaktur B.R.M. Das pyramidenförmige Guillochemuster „Clous de Paris“ ziert die Kippschalter. Der berühmte Uhrenmacher Abraham-Louis Breguet entwickelte 1786 dieses edel aussehende Verfahren, das bis heute in Uhren zu finden ist. Auch Napoleon und dessen Ehefrau Josephine zählten zu seinen Stammkunden.
Am Nachmittag erreichen wir Bourg-Saint-Pierre, die letzte Station Napoleons, bevor er über den Pass ritt. Es scheint, als ob hier in 1600 Meter Höhe über dem Meeresspiegel die Zeit stehen geblieben wäre. Ein Schild und der Zweispitz am Eingang kündigen an, dass das Dorf dem General und seinen Truppen als Hauptquartier diente. Die französischen Truppen haben wichtige Ausrüstung und Dienstleistungen in Anspruch genommen, die dem Dorf einen finanziellen Schaden hinterließen.
Napoleon schrieb den Bewohnern, dass er dafür natürlich aufkommen würde. Doch die versprochene Bezahlung blieb aus. Der Streit wurde erst 1984 symbolisch beigelegt, als Staatspräsident Mitterand dem Dorf ein Medaillon von 80 Zentimeter Durchmesser schenkte, das Napoleon repräsentierte.
Nur noch 13 Kilometer trennen uns vom Pass. Wir werden ihn allerdings nicht erreichen. Nach etwa zehn Kilometern ist Schluss. Der komplette Pass liegt auch im April noch unter einer hohen Schneedecke.
Wir müssen den Tunnel nehmen, um weiter zu kommen. Napoleon wäre sicherlich über den alternativen Weg und einem warmen Transortmittel dankbar gewesen. Als er den Pass am 20. Mai 1800 überquerte, mussten er und seine Truppen vollbepackt eine drei Meter hohe Schneedecke überwinden.
Die Sonne ist mittlerweile untergegangen und es wird dunkel, als wir weiter nach Mailand fahren. Ich mache das Licht an. Die sechs schmalen LED-Schweinwerfer erinnern dank der Lasergravur an geschliffene Edelsteine und sind eine Hommage an die Schmuckhersteller. Das Besondere: sie drehen sich um 180 Grad beim Starten des Wagens, während violettes Licht aufleuchtet. Das Design der Rücklichter erinnert an eine Schlangen- oder Drachenhaut in 3D.
Trotz 14-stündiger Reise sind wir bei unserer Ankunft nicht müde. Am nächsten Morgen fahren wir weiter nach Marengo zum Museum, das die Geschichte der Schlacht erzählt. Es hat zu wie den Recherchen nach erwartet. Öffnungszeiten: Samstags und Sonntags von 15.00 – 18.00 Uhr. Wir sehen uns um. Ein altes Gehöft, in dem ein älterer Herr Gartenarbeit verrichtet, liegt daneben. Wir fragen ihn, ob das Museum heute öffnen würde. Er grinst. Vielleicht. Die Institution habe kein Geld und Gäste wären auch rar. Kein Wunder, denn kaum einer weiß von seiner Existenz.
Der Herr fragt uns, ob er uns helfen könne. Wir unterhalten uns in französischer Sprache. Pierreguiseppe Negri findet unsere Geschichte spannend. Sein Gehöft, das er von seinem Großvater und Vater vererbt bekommen hatte, ist die ehemalige Unterkunft von Napoleon und seinen Truppen. In seinem Keller hängt immer noch eine kleine Öllampe aus dieser Zeit. Der sympathische Rentner lacht herzlich und freut sich über meine Begeisterung. Er führt uns zu der Stelle, wo die Truppen schliefen. Heute nutzt er den Schuppen als Abstellkammer. Eine dicke hohe Mauer umgibt das Anwesen. Außen stecken immer noch Kanonenkugeln, die wahrscheinlich von den Österreichern abgefeuert wurden. Während seine Vorfahren Bauern waren ist er Ingenieur geworden. Obwohl das Gehöft viel Arbeit macht, behält er es aus nostalgischen Gründen.
Pünktlich um 15.00 Uhr öffnen tatsächlich die Tore zum Parkplatz des Museums. Ob wir das Auto in den Hof zur Statue Napoleons fahren dürfen, um Fotos zu machen? Ein begeistertes ‚Ma certo’ ist die Antwort. Sein Charisma wirkt auch außerhalb Grenzen Frankreichs! Die alte herrschaftliche Villa wurde kurz nach der Schlacht zum Museum umfunktioniert. Die ockergelbe Fassade ist die perfekte Kulisse für unseren goldenen Star auf vier Rädern. Er scheint zu glänzen am Fuße des großen Generals, Konsuls und Kaisers Frankreichs.
Der Kurator Giacomo Ferrando erzählt, dass im Jahre 1800 ungewöhnlich schlechtes Wetter in der Schweiz und Italien herrschte. Beim Überqueren des Passes schneite es unaufhörlich. Napoleon ist nicht, wie auf dem Gemälde dargestellt, auf einem Pferd geritten, sondern auf einem Maulesel. Die Kanonen mussten für den Transport zerlegt werden. Die Rohre, welche in ausgehöhlte Baumstämme gelegt wurden, wurden von jeweils 100 Mann den Pass hinauf gezogen. Am 14. Juni begann die Schlacht im verregneten Marengo. Bonaparte gewann Dank seiner Generäle wie Desaix, der in der Schlacht fiel. Den Tod seines guten Freundes und langjährigen Gefährten hat er nie überwunden. Er ließ ihn in der Kapelle am Großen Sankt Bernhard beisetzen. Etwa 13.000 Soldaten verloren in dieser Schlacht ihr Leben. Ferrando schüttelt den Kopf: „Bis heute finden Bauern beim Umgraben ihrer Felder Gebeine von Menschen und Pferden aus dieser Zeit. Inoffiziell mussten sicherlich mehr ihr Leben lassen.“
Wir fahren unseren DS 7 Chrossback aus den Innenhof. Friedlich gleitet er über den Garten des Museums, dessen Eingang eine Pyramide ziert. Während vor 250 Jahren die Ankunft Napoleons entweder Fluch oder Segen war, bringt unser DS 7 Crossback Freude und verbindet die Menschen verschiedener Länder untereinander. Es hat sich viel zum Positiven. Und dennoch haben die beiden Franzosen etwas gemeinsam. Durch ihr Charisma hinterlassen beiden einen bleibenden Eindruck.