NACHHALTIGER ROAD TRIP MIT DEM AUDI E-TRON SPORTBACK

In den bosnischen Bergen - Auf den Spuren von Bären und Co.

Alle reden vom nachhaltigen Reisen, wir haben es einfach getan. Von Augsburg nach Sarajevo sind wir mit dem Audi e-tron gereist, um Bosnien-Herzegowina als Winterdestination zu testen. Unser erster Ausflug im Schnee lässt sich mit einem Wort beschreiben: tierisch!

Meine Etappen

NACHHALTIGER ROAD TRIP MIT DEM AUDI E-TRON SPORTBACK
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In den bosnischen Bergen - Auf den Spuren von Bären und Co.

Alle reden vom nachhaltigen Reisen, wir haben es einfach getan. Von Augsburg nach Sarajevo sind wir mit dem Audi e-tron gereist, um Bosnien-Herzegowina als Winterdestination zu testen. Unser erster Ausflug im Schnee lässt sich mit einem Wort beschreiben: tierisch!

Meine Etappen

Emissionsfrei Reisen

Winterurlaub in dem Land verbringen, in dem 1984 die Olympischen Winterspiele stattfanden, und zwar in Bosnien-Herzegowina. Von Deutschland bis dahin zu reisen ist kein großer Act – mit einem Verbrennungsmotor. Die Natur ist so unberührt und authentisch, dass ich mir in den Kopf gesetzt habe, emissionsfrei dort hinzureisen – mit einem E-Auto! Ein bisschen wahnsinnig ist es schon, da die Ladeinfrastruktur ab Kroatien sich etwas, sagen wir mal, ins Unkenntliche verläuft. Und in Bosnien-Herzegowina? Nun, da gibt es gar keine Liste von öffentlichen Ladesäulen. Allerdings bekomme ich eine Auflistung von Audi aller Wallboxen, die landesweit in Hotels zu finden sind.

Laden oder Nichtladen, das ist hier die Frage

Den Erfahrungsbericht über die lange Reise mit einem EV findet Ihr hier.
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© Mirella Sidro

Essen und Wohnen in Sarajevo

Als ich mit dem Audi e-tron Sportback 55 quattro losfahre, sind es elf Grad Minus. Bei meiner Ankunft in Sarajevo ist die Temperatur genauso niedrig. Die Ankunft in die Hauptstadt ist ein visuelles Highlight. Die Sonne geht schon unter und der rosa gefärbte Himmel erleuchtet die schneebedeckten Berge, welche Sarajevo umgeben. Was für ein Empfang! Ich wohne die ersten beiden Tage im Residence Inn by Marriott inmitten der Stadt.

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© Marriott

Zwei Ladestationen warten auf mich. Ich schliesse das Auto in der Tiefgarage an. Alles, was ich in Sarajevo Stadt besuchen möchte, ist von hier aus zu Fuß erreichbar. Mein Zimmer ist riesig. Es könnte auch als ein eigenes Appartement dienen. “Könnte es auch”, lacht Ajla Kozica, Sales Managerin des Hotels. “Wir haben einige internationale Gäste, die hier für einige Monate bleiben. ” Es ist schon nach sieben abends. Auch wenn ich meine eigene Küche habe – in Sarajevo muss man nicht selbst kochen.

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© Marriott

Die Stadt ist bekannt für ihre traditionellen slow food Imbissbuden, die noch auf die osmanische Zeit vor 500 Jahren zurückgehen. Ich ziehe mich geschwind um und laufe zur Bascarsija, dem alten osmanischen Bazar mit seinen etlichen kulinarischen kleinen Restaurants. Es ist eine magische Nacht! Zwar bitterkalt, aber der Sternenhimmel ist sogar in der beleuchteten Stadt wunderbar zu sehen und die rote Mondsichel scheint zum Greifen nahe.

Pläne werden geschmiedet...

Ich treffe mich mit Faruk, meinem Reiseleiter und Kameramann für die nächsten Tage, im traditionellen Restaurant ASDZ. Hier wird Pita, das Blätterteiggericht, ganz frisch unter heisser Asche zubereitet. Ich nehme davon die vegetarische Variante gefüllt mit Kürbis und Spinat. Dazu gibt es noch Kartoffeln und gegrilltes Hühnchen, sowie Trinkjoghurt und Somun, das traditionelle Fladenbrot. Brot wird in Bosnien-Herzegowina zu allem gereicht und auch sehr viel gegessen. Wir besprechen die Touren für die nächsten Tage. Es wird sowohl winterlich als auch sommerlich warm werden!

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© Mirella Sidro

Doch erst ist unsere Tour zu den verschneiten Bergen geplant. “Morgen machst Du eine Bjelasnica snowmobil tour mit Khaled.” Ich habe keine Ahnung was das ist. Faruk lacht wie immer: “Das sind motorbetriebene Schlitten.” Aha … Meine Begeisterung hält sich in Grenzen. “Sind sie nicht umweltschädlich und laut? Das mag ich gar nicht!” Faruk rollt mit den Augen: “Warte bis morgen ab”, sprach es aus und kaute genüsslich an seinem Brot. Ich gehe rechtzeitig ins Bett. Eigentlich bin ich ganz froh, im gemütlichen Bett gelandet zu sein, weil es ist wirklich bitterkalt draussen.

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Am nächsten morgen wird mir das gewünschte Frühstück ins Zimmer geliefert. Es ist reichhaltig, wie alles kulinarische auf dem Balkan. Verhungern wird man hier nicht. Sogar vegetarische Milch ist zu haben.

...und ab in die Natur!

Mein Audi ist voll geladen. Bei der Kälte reicht die Reichweite bis 280 Kilometer. Zu unserem Ziel sind es etwa 50 Kilometer in eine Richtung. Ich mache die Heizung, Sitzheizung und Massagefunktion an. Faruk macht es sich gemütlich auf dem Beifahrersitz. Und kann sich kaum an die Stille gewöhnen, die von einem rein elektrischen Auto ausgeht. “Ich denke die ganz Zeit, er ist kaputt”, lacht er.

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Draussen ist es neblig, als wir die Tiefgarage verlassen. Kaum haben wir eine Höhe erreicht, lächelt uns die Sonne entgegen. Und es ist sehr viel Schnee da! Khaled erwartet uns schon. Zwei Snowmobile stehen für uns parat. “Heute geht es durch den Wald”, erklärt er mir, während er mir den Helm aufzieht. Ich fühle mich ziemlich eingeengt. Noch weiss ich nicht was ich von diesem Ausflug halten soll. Dann geht es los. Ich fahre alleine, während Faruk als Beifahrer bei Khaled sitzt und filmt. Wir fahren in den Wald, immer tiefer und tiefer.

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Ich bin begeistert! Nur wir und die Natur. Die Gefährte sind auch nicht so laut, wie ich dachte und sie stinken nicht nach Treibstoff. Auch sind sie leicht zu bedienen. Nur Kraft bracht man in den Händen und Schultern, um die Lenkung gut im Griff zu haben. Nun wird mir auch klar, weshalb der Helm und die Schneebrille so wichtig sind. Immer wieder streifen wir Äste von Bäumen.

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In einer Waldlichtung bleiben wir stehen, um die Gegend zu Fuß zu erkunden. Über uns kreist ein Falke. Die Sonne wird von einem leichten Nebelschleier bedeckt. Und im Schnee finden sich etliche Spuren von Tieren. Wölfe, Hirsche, Füchse …

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Unterwegs mit dem Snowmobil

Khaled kommt aus Bosnien-Herzegowina und liebt die Natur. Er hat den Snowmobil Club mit ins Leben gerufen und organisiert diese Touren. Nur dann ist eine Ausfahrt erlaubt. Alleingänge werden bestraft. Zum einen, um die Natur zu schützen und zum anderen, weil es einfach zu gefährlich ist. Die Wälder Bosniens sind reich an wilden Tieren. So dürfen nur vorgeschriebene Wege zu gewissen Jahreszeiten befahren werden. “Im März ist Paarungszeit und die Bären wachen langsam aus ihrem Winterschlaf auf. Dann machen wir unsere Touren auf der anderes Seite des Berges, um die Tiere nicht zu stören”, erklärt mir Khaled.

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Ich geniesse die Ruhe und laufe umher, um Spuren im Schnee neben denen der Waldbewohner zu hinterlassen. Wir sind alle still und hören den Geräuschen des Waldes zu. Einfach nur phänomenal. Wir fahren zurück. Im tiefen Walddickicht bleibt Khaled stehen. Er signalisiert mir, dass ich das Snowmobil ausmachen soll und ruft mich zu sich. Er steht vor einer ziemlich großen Vertiefung im Schnee. “Kannst Du erkennen, was das ist?” Ich vermute, aber ich hoffe nicht. “Ist das etwa eine Bärentatze?!?” Khaled ist hocherfreut: “Sie ist nicht älter als ein Tag!”

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Und schon geht er in den Wald hinein den Spuren folgend. Irgendwann bleibt er stehen. “Siehst Du da oben die Höhle? Da könnte er reingegangen sein. Der Vertiefung nach muss er ziemlich groß sein!” “Ich dachte, sie halten Winterschlaf?” “Tun sie auch. Stimmt, er ist recht früh wach geworden. Passiert, wenn sie von Hunger getrieben werden.” Ich will nicht zur Höhle laufen und kehre zurück zu meinem Gefährt, das mich sicher zum Parkplatz bringen wird.

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Dort angekommen kommt Khaled mit einem Falken auf seinem Arm zurück zu uns. “Entschuldigung, ich musste ihn kurz raus lassen.” Khaled hat die Falconry Association in Bosnia-Herzegovina ins Leben gerufen. Falken sind seine Leidenschaft. Vor allem die heimischen Arten, die vor dem Aussterben bedroht sind. Ich bin fasziniert. “Wenn Ihr Zeit habt, dann kommt mit zu meiner Farm, und Ihr könnt Euch meine anderen Falken ansehen:” Klar kommen wir mit! Wir fahren über die Wipfel der Berge. Die Aussicht ist magisch wie erwartet.

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Leben im Einklang mit der Natur

Die Farm liegt inmitten der Natur. Nur noch ein weiteres Nachbarhaus steht daneben. Der Besitzer grüßt uns herzlich und sein junger Hund begleitet uns auf Schritt und Tritt. Wir folgen Khaled und seinem Falken auf dem Arm, der auch ohne Kappe ganz ruhig ist. “Er kommt aus einer Steppe und ist hier nicht heimisch. Ich habe ihn seit seiner Geburt und daher ist es so ruhig.” Als wir sein Grundstück betreten, werden wir von einer großen Horde Hühner begrüsst, die uns freudig entgegenkommen. “Sie haben Hunger”, lacht Khaled.

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Sie sind fett und ihr Federkleid leuchtet wie verrückt. Klar, bei dem Auslauf hier muss es ihnen gutgehen. “Ich habe sie für meine kleine Tochter besorgt, damit sie fleissig gelegte Eier sammeln kann. Auch ist es gut, dass sie mit Tieren aufwächst”, erklärt Khaled, der sonst in Sarajevo lebt. Wir laufen weiter zu den Greifvögeln. Sie freuen sich auf Khaled und lassen sich am Bauch streicheln. In einem Käfig geht es aber recht wild zu. “Das ist ein grauer Falke, eine einheimische Art. Ich habe ihn von einem Typen gekauft. Der Vogel war schwer verletzt. Aber ich habe ihn aufgepeppelt. Danach habe ich den Typen angezeigt. Leider kann er nicht mehr ausgewildert werden. Ich habe es versucht, doch er kommt immer wieder zu mir zurück nach der Jagd.”

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Der Falke erinnert mich an die teuren Exemplare in arabischen Ländern. Der Körper ist sportlich und perfekt in seinen Kurven. Seine Federn sind glatt. Der Blick ist scharf und wach. “Er ist ängstlich und vertraut nur mir.” Khaled setzt ihn draussen aufs Feld auf eine Stange angebunden. “Er wird sich beruhigen und dann könnt Ihr ihn von der Nähe aus betrachten.” Ich kann ihm sehr nahe kommen. Er beobachtet mich neugierig. Er ist so wunderschön. “Sie sind vom Aussterben bedroht. Nicht nur, weil sie Jägern zu Opfer fallen. Auch ein Pestizid ist dafür verantwortlich. Die Greifvögel fressen Tauben, welche wiederum Mais fressen. Das Gift war dafür verantwortlich, dass die Schalen ihrer gebrüteten Eier platzten und so können keine Jungen überleben. Wir als Association haben es geschafft, dass das Pestizid nicht mehr eingesetzt werden darf.”

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Ich mache mir unglaublich viele Gedanken. Hier in Bosnien-Herzegowina wird mir klar, wie wir Menschen unserer Natur schaden. Dabei wäre es so einfach, mit ihr im Einklang zu leben. Die Menschen hier machen es vor. Wie Khaled mit seinem Engagement. Hier oben baut er gerade eine Falknerei auf, um Schulklassen Unterricht zu geben in Sachen Natur und Greifvögel. Unterstützt wird er vom Staat nicht – er muss alles aus seiner privaten Tasche bezahlen. Doch das macht er gerne. “Wird zwar noch ein bis zwei Jahre dauern, aber die Geduld wird sich ausbezahlen.”

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"Morgen ist ein neuer Tag"

Wir fahren zurück in die Stadt. Uns treibt auch der Hunger an. Heute Abend gibt es deftiges Balkanessen im Restaurant Kod Kule im Stadtteil Hrasnica, am Rande von Sarajevo. Das heimelig eingerichtete Wirtshaus ist ein absoluter Geheimtipp. Die Hausmannskost wird traditionell zubereitet. Ich empfehle die Suppen und Grillteller. Für eine Nachspeise ist kein Platz mehr.

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Wir sitzen wohlgenährt direkt am Holzofen und wärmen uns auf. “Morgen geht es zum Wandern. Und danach brauchst Du einen großen Hunger.” Faruk zwinkert mir geheimnisvoll zu. Im Hotel angekommen blicke ich über die beleuchtete Stadt von meinem Balkon aus. Der Muezzin ruft zum Abendgebet. Daneben läuten die Glocken der Kirchen. Ich bin erschöpft und sehr müde. Morgen ist ein neuer Tag und ein neues Abenteuer in der Natur wartet auf mich. Und auf meinen elektrischen Begleiter auf vier Rädern. Hat was, wenn man nicht alles planen kann wie gewohnt.

Mein mobiler Begleiter

Höchstgeschwindigkeit in km/h: 200
Elektrische Dauerleistung in kW: 100
Elektrische Peakleistung in kW (im Boost): 265 (300)
Elektrisches Drehmoment in Nm (im Boost): 561 (664)
Batterietyp / Batterie-Energiegehalt: Lithium-Ionen / Brutto 95kWh / Netto 86,5 kWh nutzbar

Elektrische Reichweite auf Basis des Stromverbrauchs im kombinierten WLTP-Fahrzyklus in km*: 373 – 452

Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km: 24,0 – 21,6 (NEFZ); 25,9 – 21,6 (WLTP)
CO2-Emission kombiniert in g/km: 0

Mein durchschnittlicher Stromverbrauch bei ca. 3100 Kilometer im Winter: 27 kWh/100 km
Elektrische Beschleunigung 0-100 km/h in s (im Boost): 6,6 (5,7)

Grundpreis: ab 81.500 €

Preis meines Testfahrzeugs Audi e-tron Sportback 55 quattro S line: ca. 113.000 €

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