Ich bin etwas müde – positiv erschöpft, um es genau zu definieren. Ich bin heute über die wunderbaren Alpen der Schweiz gefahren zum Luxushotel The Chedi Andermatt.
Ich folgte der Einladung, das neue Restaurant The Japanese by The Chedi Andermatt in 2300 Meter Höhe zu besuchen. In diesem höhst gelegenen japanischen Gourmet Tempel des Landes wurde ich bei schönstem Wetter kulinarisch verwöhnt.
Ich bin im Bond-Fieber. Genau hier, in diesem Bergdorf und Umgebung wurde der dritte Teil und wohl der bekannteste und erfolgreichste in der Reihe gedreht. 1964 jagte genau hier sexy Connery Gerd Fröbe aka Goldfinger über den Furkapass: James Bond im Aston Martin DB5 und Goldfinger in einem 1937-er Rolls Royce Phantom III Sedanca de Ville. Er ging ein in die Geschichte als der Kinofilm, der am schnellsten wieder die Produktionskosten eingespielt hat. Dieser bahnbrechende Rekord bescherte ihm damals auch einen Eintrag ins Guiness Buch der Weltrekorde. Und auch der legendäre Titelsong, gesungen von der hervorragenden Shirley Bassey, war das erste Bond-Lied, das sich in die Top Ten Charts platzieren konnte.
Ich steige aus der Wanne. Ich schreite über den beheizten Natursteinboden zur Regendusche und lasse das Wasser über mich rieseln. In den kuscheligen grauen Bademantel gehüllt verlasse ich das große Badezimmer und schreite zur orientalischen Sitzecke im Wohnbereich. Ich fühle mich wie daheim im Oman in einem Majlis, dem Raum in einem orientalischen Haus, in dem Gäste empfangen werden. Ich setze mich auf das große Sitzkissen im Schneidersitz, nehme das iPad vom niedrigen Marmortisch und drehe mit einem Fingerwisch das Feuer im Kamin höher.
Schon wird es wärmer und noch gemütlicher. James Bond ist mittlerweile in einer Kampfszene verwickelt. Ich gehe heraus auf den Balkon. Ein Sternenhimmel begrüßt mich. Auch von hier aus kann ich das lodernde Feuer meines Kamins sehen. Morgen, nach dem Frühstück, geht es über den Furka-Pass. Ich lege mich lächelnd ins Bett. Dahinter spendet das Licht der Bronzelampen in der Holzvertäfelung warmes und beruhigendes Licht. Hier in abenteuerliche Träume zu verfallen fällt nicht schwer.
Mein turboblauer Audi RS Q3 mit 400 PS steht schon vor dem Eingang bereit für das road Abenteuer à la James Bond. Ich werde heute nicht in die Rolle des Bond Girls schlüpfen. Ich mach es gerne Angelina Jolie nach. Als sie gefragt wurde, ob sie die Rolle des Bond Girl spielen würde, lehnte sie dankend ab und antwortete: „No, I’m not comfortable with that, but I would like to play Bond.“
Für Feministinnen ist der Typ Mann James Bond eher abschreckend: ein Testosteron gesteuertes männliche Wesen mit einem sehr hohen Frauenverbrauch im Bett. Würde man diesen mit dem Emissionsverbrauch eines V12 Autos vergleichen, wäre ein klares und rot angestrichenes G angegeben. Nichts für den allgemeinen und täglichen Gebrauch.
Doch Bond jagt weiter, ohne dass man es ihm übel nimmt. Weshalb? Es ist seine Coolness und in jeder Situation behält er einen klaren Kopf. Und er macht den Frauen nichts vor – sie wissen von Anfang an, woran sie bei ihm sind. Zu seinem Bouquet an Frauen zählen Damen, die nach Sugardaddies gieren, nur um im verschwenderischen und materialistischen Luxus leben zu können, sowie starke und selbstbewusste Frauen, die sich ihren Spaß auch bei ihm holen. Und schon ist wieder alles in Balance.
Wie im richtigen Leben. Ich trinke auch kein Alkohol und verabscheue Waffen und dennoch würde ich gerne ein Auto besitzen, gerüstet mit den vielen praktischen Gadgets, die ich zu gerne im heutigen Autobahn-Alltag grinsend einsetzen würde. So findet jeder seine Bond-Rolle in diesen zurecht legendären Agenten-Bustern. Leben und leben lassen , oder um es im wunderbaren Bond-Jargon zu sagen: Live and let die.
Der Portier drückt mir lächelnd die Schlüssel zu meinem schönen mobilen Beau. Kraftvoll steht er da mit dem imposanten Kühlergrill. Ich steige ein und drücke den Startknopf. Heute darf das Baby auf vier 21 Zoll Reifen mal im Dynamic Modus fahren. Der Sound ist unglaublich. Ich fahre los. Es geht durch die engen und wirklich idyllischen Gassen des Dorfes Andermatt.
Da! Am Dorfrand steht schon der erste Filmspot! Die Aurora Tankstelle in der Gotthardstrasse 163. Sie ist schon nicht mehr im Betrieb, doch der Hotelbesitzer hat sie beibehalten. Ein Schild verweist auf den Agentenblockbuster.
Ich fahre weiter und bin schon bald auf dem Furkapass. Die Straße wird enger und die Kurven steiler. Der geteerte Weg windet sich durch die grüne Natur und aus der Weite begrüßen mich schneebedeckte Walliser und Berner Alpen, die bis zu 4000 Meter in die Höhe ragen. Wo immer es mir gefällt bleibe ich stehen, um den Ausblick auf mich wirken zu lassen. Es sind viele Abenteuerer unterwegs – entweder mit ihren Campern oder PS starken Sportautos. Mein Audi ist wunderbar an die Straßenverhältnisse angepasst. Auch seine Größe ist ideal – Ich muss kaum in den etlichen vorhandenen Ausweichbuchten halten, um ein großes entgegenkommendes Fahrzeug passieren zu lassen.
Diese unendliche Weite … Ich erinnere mich an die Filmszene mit James. Er verfolgt zwar den ahnungslosen Goldfinger, doch die Fahrt im grauen DB5 ist auch bei ihm gemächlich. 007 liebt diesen road trip! Ich halte an der Stelle, von welcher aus Bond den Hang runter sieht, um den gelben Rolls Royce seines Gegners zu inspizieren.
Es ist als ob die Zeit stehen geblieben wäre. Alles ist genauso wie vor 56 Jahren. Die 007 Coolness ist auch geblieben. Der Stil weiterhin zeitlos in Sachen, Auto, Uhr, Mode. Ich passiere das berühmte Hotel Belvedere, das mit seiner Architektur, angepasst an die Kurve, in der ganzen Welt berühmt ist, sowie das Hotel Galenstock, das wie eine Filmkulisse in der Bergpracht thront.
Ich will noch nicht zurück. Ich bin im Kurvenrausch. Das nette Personal von The Chedi Andermatt hat mir ein Road Book mit den zehn schönsten und spektakulärsten Pässen in der Umgebung geschickt.
Ich genieße meinen ride über den Susten-Pass mit seinen Wasserfällen die Abhänge hinab. Die Landschaft vom Grimsel-Pass ist überwältigend: Die flüssige Fahrt am Stausee entlang, umgeben vom kargen und wilden Gebirgslandschaften, führt hinauf zum Hospiz, von dem aus man einen unglaublichen Blick auf die Natur von oben hat.
All die Fahrten über die Serpentinen tätige ich ohne das Radio anzumachen trotz der Wahnsinnsanlage. Ich will nur den Motor, das Herzstück mit Vier Zylindern, spüren und hören. Das letzte Stück des Oberalp-Passes fahre ich im Comfort-Modus, das Fenster geöffnet. Frische Luft weht mir um die Nase. Die Sonne legt sich langsam zum Schlaf. Bald verschwindet sie hinter den Bergen. Der Himmel färbt sich gelb bis spektakulär orange-rot.
Ich komme am Hotel an. Mein Audi wird zur Garage gefahren. Er hat heute genug getan. Die Serpentinen rauf und runter den ganzen Tag – es ist schon eine Arbeit für den Motor. Auch meine Finger waren mehr im Einsatz. Tiptronic bei diesen Straßenverhältnissen macht so richtig Spaß.
Es sollte auch erwähnt werden, dass der Zutritt zum 2400 m2 grossen The Spa and Health Club sowie das Frühstück inbegriffen sind. Mehr James Bond Feeling in drei Tagen geht nicht!
Das Angebot ist gültig vom 1. Oktober 2020 bis zum 29. April 2021.
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