Off-Road Trip mit Landrover Defender – Teil 1

Mystisches Bosnien-Herzegowina – Ab in die Tiefe

Der Balkan gilt als die Destination 2021. Wir haben Bosnien-Herzegowina besucht und waren überrascht, was das kleine Land mitten im Herzen Europas zu bieten hat

Meine Etappen

Off-Road Trip mit Landrover Defender – Teil 1
Mystisches Bosnien-Herzegowina – Ab in die Tiefe 1

Mystisches Bosnien-Herzegowina – Ab in die Tiefe

Der Balkan gilt als die Destination 2021. Wir haben Bosnien-Herzegowina besucht und waren überrascht, was das kleine Land mitten im Herzen Europas zu bieten hat

Meine Etappen

Heimat neu entdecken

Faruk von Superb Adventures Tours in Sarajevo lacht, als ich über seine Antwort erstaunt bin. Meine Frage: Ob wir gegen sieben in der Früh unseren ersten Off-Road Trip starten sollen. „Wir wollen Spaß haben, also wozu sich quälen? Zehn ist absolut in Ordnung, da es hier auch zu dieser Jahreszeit vorher sehr neblig sein kann.“

Bosnien-Herzegowina ist die Heimat meiner Eltern und Vorfahren. Unbekannt ist es mir nicht. Unberührte Natur, mystische Orte, kulinarische Highlights – genau das sind die Gründe, weshalb ich immer wieder gerne hier meinen Energielevel im Sommer auftanke. Doch dieses Mal ist der Aufenthalt anders. Zum einen, weil es Herbst ist und weil Faruk wird mich in diesem Südosteuropäischen Land zu Orten bringen wird, die ich bisher so nicht gesehen habe.

Mystisches Bosnien-Herzegowina – Ab in die Tiefe 2
© Mirella Sidro

Ich bin mit dem neuen Land Rover Defender unterwegs, dem off-road Biest. Liebevoll bezeichne ich ihn auch gerne Ziege auf vier Rädern, denn es besteht kaum ein Hindernis, dass ihn von einem Weiterkommen abhalten kann. Getestet hatte ich es beim Fahrtraining im Land Rover Experience Center in Wülfrath, wo mir ein Instruktor alle Funktionen für meinen Off-Road Trip ins bosnische Outback genau erklärte. Er ist der perfekte Wagen für Abenteuerurlaub. Land Rover hat nun ein tolles Angebot für jedermann, der sich auf Spuren von Lara Croft oder Indiana Jones begeben will. RENT a Defender! Genau! Mieten und ab ins Adventure!

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© Mirella Sidro

Es langsam angehen lassen

„Unser Ziel heute ist Fluss Rakitnica in einer der tiefsten Schluchten des Dinarischen Gebirges“ erklärt mir Faruk, während wir genüsslich die frisch gekauften Hörnchen aus einer der beliebten Bäckereien des Landes essen. Etwa 5 Cent kostet das Stück und sie werden frisch 24 Stunden lang angeboten. 

Von Sarajevo aus, der Hauptstadt des Landes, geht es erst einmal auf den Berg Bjelasnica über eine geteerte Straße. Ein beliebtes Skigebiet, das weltweit durch die Olympischen Winterspiele, die hier 1984 stattfanden, bekannt wurde. „Jetzt gibt es erst einmal Kaffeepause“, grinst Faruk. Stress kommt in diesem Land wahrlich nicht auf. Im modernen Bergdorf Babin Do machen wir Halt. Während es im Tal neblig ist, scheint hier oben die Sonne. Wir sitzen im Ethno Restaurant Pahuljica, was übersetzt Schneeflocke heißt, und genießen unsere erste Pause nach nur knapp einer Stunde Fahrt. Ich, Balkanesin mit deutschen Genen ausgestattet, werde schon etwas hibbelig. Werden wir alle Aufnahmen für die Reportage schaffen? „Stress Dich nicht und lass Dich von der Sonne aufwärmen“, lacht Faruk.

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© Mirella Sidro

Von der Moderne zu den Ursprüngen

Wir passieren moderne Apartments, Hotels, Restaurants. Am Kreisverkehr ist an einer Ausfahrt Schluss mit geteerter Straße. Der Off-Road Trip kann beginnen. Schon geht es durch den Wald auf dem Schotterweg. Es ist November und die Blätter der Bäume strahlen vom satten rot bis goldgelb. Zwischen dem Dickicht bahnen sich die Sonnenstrahlen ihren Weg. Indian Summer pur!

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Wir lassen den Wald hinter uns. Vor uns eine endlose hügelige Lichtung, die wie Wüstendünen in der Sonne leuchten. Einige wilde Hagebuttenbüsche mit knallroten Früchten säumen unseren Weg. Es riecht nach Kräutern und die Stille wird nur durch fröhliches Vogelgezwitscher unterbrochen. Wir bleiben mittendrin stehen, holen unsere aufklappbaren Stühle heraus und knabbern einige Nüsse und Datteln. Die Luft ist so rein, dass man die Dankbarkeit der eigenen Lunge spürt. Ich setze mich ins Gras und blicke über die Dünen. Schafe passieren die Landschaft. Hier oben gibt es noch einige Dörfer, die bewohnt sind und deren Bewohner Landwirtschaft betreiben so wie früher.

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© Mirella Sidro

Cuhovici Selo ist solch ein idyllisches Dorf. Den Eingang markieren zwei natürliche mit Moos bewachsene Felsen. Mystisch sehen sie aus, als ob sie alte slawische Legenden erzählen wollen. Die kleinen Häuser, deren Blechdächer teilweise bis zum Boden reichen, passen sich perfekt den Naturgegebenheiten an. Die Sommer sind hier heiß, doch die Winter sehr hart. Etwa 40 Bewohner zählt das alte Dorf. Ich halte an, weil aus dem Stall ein Kälblein herausblickt. Ich will fotografieren. Ein Bauer mit seinen zwei Hirtenhunden kommt uns entgegen. Selten kommen Touristen hier vorbei erzählt er. Er selbst komme aus diesem Dorf. Studiert habe er Jura in Sarajevo. Nachdem er keinen Job bekam, kehrte er ins Dorf zurück und übernahm die Landwirtschaft seiner Eltern. Der Job sei hart und das sieht man ihm an. Die Menschen im Land sind sehr gastfreundlich und freuen sich auf ein Gespräch.

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Die Mystische Tiefe

Wir fahren weiter. Die Federung des Wagens ist so genial, dass wir den Schotterweg kaum spüren. Unseren nächsten Halt haben wir am Blatacko See beim verlassenen Dorf Blace in 1200 Meter Höhe. Wir fahren über die Hügel bis zum Ende der Bergzunge. Von hier geht es bis zu 600 Meter tief in die Rakitnica Schlucht. Auch hier ist der Ausblick einzogartig mit seinen endlos wirkenden Canyons. Es sind einzelne Jäger unterwegs, die in den Ruinen Barbeque veranstalten, sowie Wanderer und Familien, die von hier aus auf den Sonnenuntergang warten.

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Wir wollen die Rakitnica Schlucht erreichen, kurz bevor die Sonne sich schlafen legt. Noch vor kurzem konnte sie nur per Wanderung, Pferd oder Esel erreicht werden. Heute schafft man es auch mit einem Geländewagen. Ich werde bald erfahren weshalb. Uns öffnet sich die Schlucht. Der Weg, grob ausgeschlagen aus der groben Felswand, führt in die Tiefe. Die Felsen sind mit Laubbäumen bedeckt, dessen Blätter in allen Herbstfarben zusammen ein Kunstwerk ergeben. Wir müssen vorsichtig fahren, denn es kann immer was vom Felsen abbrechen. Die Sonne sinkt immer tiefer. Der Himmel färbt sich rosa, orange, rot. Je tiefer wir in die Schlucht fahren, umso intensiver sind die Farben. Man hört schon das Wasser rauschen. Endlich sind wir unten angekommen. Eine steinerne Bogenbrücke führt über das klare türkise Wasser, in dem sich der farbenfrohe Himmel spiegelt. Es ist ein magischer wunderschöner Ort wie aus einer anderen Welt, in welcher der Alltag nicht existiert. Nicht einmal das Diesseits kann man hier finden. Ich bin in einer Traumwelt, in welcher slawische Legenden wieder aufleben! Wir warten, bis die Sonne untergeht. Das passiert sehr schnell. Es ist etwa halb fünf nachmittags und schon stockdunkel.

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Die Ruhe vor dem Sturm

Ob die Fahrt nach Sarajevo eine Herausforderung sein wird? „Wir gehen erst mal was essen!“ Faruk ist, wie immer gut gelaunt und total gechillt. Nun geht es bergauf zum Dorf Umoljani. Die Lichter des Wagens sind so stark, dass das scheinbar in der Nacht unwegsame Gelände gut zum Passieren ist. Ein sternenreicher Himmel incl. der Planeten Jupiter und Saturn begrüßt uns als wir das Wirtshaus Koliba erreichen. Eine Feuerstelle hat die Holzhütte angenehm aufgewärmt. Es ist, als ob man im bosnischen Königreich des Mittelalters gelandet wäre. Wir essen aus Ton- und Holzgeschirr traditionelle homemade Bey- und Gerstensuppe, Gulasch, sowie Ustipci, salzige Ausgezogene, mit Käse und eingelegtem Gemüse. Natürlich darf das selbstgebackene Brot nicht fehlen. Dazu trinke ich selbst gemachten Holundersaft mit Früchten aus den Bergen. Auf dem Heimweg passieren wir die Moschee des Dorfes. Das Minarett wurde aus gestapelten Steinen gebaut. Habe ich so vorher noch nie gesehen. „Sie ist sehr alt, außergewöhnlich und erzählt viele Geschichten, so wie viele Orte hier“ erklärt mir Faruk. „Kennst Du auch die Legende des Dorfes? Über den steinernen Drachen, den man bis heute sehen kann?“ Nein kenne ich nicht. „Dann werde ich Dich die nächsten Tage dorthin bringen!“ Nichts klingt verlockender in meinen Ohren.

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Mein mobiler Begleiter

Land Rover Defender 110 D240 SE in Santorini Black

  • –  8-Gang-Automatikgetriebe, Allradantrieb (AWD)

  • –  Adaptive Dynamics (Adaptives Fahrwerk)

  • –  Elektronisch geregelte Luftfederung

  • –  Terrain Response

  • –  Torque Vectoring by Braking (TVBB)

    –  Zweistufiges Verteilergetriebe (Straßen-/Geländeuntersetzung)

    –  20-Zoll-Leichtmetallfelge mit 5 Speichen, Gloss Sparkle Silver (Style 5094)

  • –  Außenspiegel, elektrisch ein- und ausklappbar

  • –  beheizbar, mit Abblendautomatik und Umfeldbeleuchtung

  • –  Bremssättel, unlackiert

–  Panoramaschiebedach, mit elektrischer Sonnenblende

–  Santorini Black

–  19-Zoll-Leichtmetallfelge mit 6 Doppelspeichen, Gloss Black (Style 6010)

 

BLACK PACK

 

  • – Applikation auf der Motorhaube in Narvik Black 
  • – Kühlergrillleiste in Narvik Black
  • – Schriftzug am Heck in Narvik Black
  • – Schriftzug auf der Motorhaube in Narvik Black
 
FAHRASSISTENZ-PAKET
 
  • – Adaptive Geschwindigkeitsregelung (Adaptive Cruise Control, ACC)
  • – Kollisionswarnsystem hinten

 

OFF-ROAD-PAKET

 

  • – Aktives Sperrdifferenzial (hinten) 
  • – Dachreling in Schwarz
  • – All Terrain Reifen 
  • – Haushaltssteckdose

 

OFF-ROAD-PAKET PLUS

 

  • – All Terrain Progress Control (ATPC) 
  • – Terrain Response 2 Automatik 
  • – Terrain Response, konfigurierbar

 

WINTER-PAKET

 

  • – Beheizbare Scheibenwaschdüsen 
  • – Scheinwerferreinigungsanlage
  • – Frontscheibe, beheizbar
  • – Lenkrad, beheizbar

 

KOMFORT-PAKET PLUS

 

  • – Kühlfach Plus in vorderer Mittelkonsole 
  • – Premium-Innenraumbeleuchtung 
  • – Kabelloses Aufladen für Smartphones
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