Oman Wetter – Gegebenheiten zwischen Klischee und Wirklichkeit
Wer mit dem geheimnisvoll anmutenden Namen des Sultanats auf der Arabischen Halbinsel konfrontiert wird, assoziiert Sonne satt, ausbleibende Humidität sowie Temperaturen, die für den Mitteleuropäer nur mit kühlen Drinks und dem Eiswürfel to go erträglich sind. Dass dies nur die halbe Wahrheit zu den klimatischen Bedingungen im Oman ist, zeigt sich beim Blick hinter die (Natur-)Kulissen. Ergänze Dein Reisewissen mit meinem Überblick um pure Oman-Klima-Kompetenz. Damit stellst Du sicher, dass Dein Traumtrip in das Sultanat der Sehnsucht nicht zum Albtraum wird. Dank smarter Planung wird er sich in die Kollektion Deiner schönsten Reiseerinnerungen schmiegen.
Klimatische Herausforderungen
Wenn Du in den Oman willst, solltest Du gut durchdenken, zu welchem Zweck Du das Sultanat bereisen möchtest. Die klimatischen Gegebenheiten in den einzelnen Regionen sind sehr unterschiedlich. Auf diese Weise kannst Du Dir die perfekte Location für einen Badeurlaub im Oman ausgucken oder Dich bei einer Rundreise von der natürlichen Vielfalt überraschen lassen.
Damit die Überraschungen nicht unangenehm oder gar bedrohlich werden, solltest Du wissen, dass einige Regionen eine für Europäer unerträgliche flirrende Hitze mit sich bringen sowie gefährliche Tropenstürme Angst und Schrecken verbreiten können.
Kochtopf Zentral-Oman vs. atmungsaktive Gebirgslagen
Im Oman saugst Du Sonnenstrahlen wie ein Schwamm und vertreibst trübe Gedanken in Windeseile. Das nahöstliche Juwel ist ganzjährig ein Garant für sensationell sommerliche Temperaturen (beinahe komplett regenfrei) sowie zahlreiche Sonnenstunden.
Sei Dir jedoch bewusst, dass das Landesinnere des Zentral-Omans im Rücken des südwestlichen Hadschar-Gebirges vom Wüstenklima geprägt ist und gern mit dem Teufel Tango tanzt. Aufgrund des Fallwindes Gharbi machen Spitzenwerte von 52 °C im Schatten in den Sommermonaten jeden Schritt unerträglich.
Wanderungen im Gebirge hingegen eignen sich am besten für diese Zeit, da in den Gebirgszügen ein gemäßigtes Klima herrscht. Trügerisch: Die Nächte können unangenehm kalt werden und die Regenwahrscheinlichkeit ist im Gebirge höher.
Zyklone im Indischen Ozean
Die vom randtropischen Monsunklima bestimmten feuchtheißen Küstenregionen wie die im Nordosten um Muscat oder Süden um Salalah bleiben von Tropenstürmen selten verschont. Zyklone können sich über dem Arabischen Meer und dem Golf von Oman bilden und für starke Überflutungen an den Küsten sorgen.
Ein bestimmter Zeitraum, in dem Tropenstürme auftreten, lässt sich nicht exakt bestimmen. Die Gefahr besteht ganzjährig, während die Wahrscheinlichkeit in den Sommermonaten jedoch deutlich höher ist.
Wetter-Phänomen in der Region Dhofar – Khareef
Rund um Salalah verwandelt von Juni bis Anfang September ein feiner Sprühnebel die Strauchsavanne in blühende Landschaften. Feuchtwarme Luft staut sich, vermischt sich mit Nebelschwaden und lässt die dürre Region langersehnt atmen.
Europäer empfinden dieses Klima häufig als unangenehm. Außerdem sind in dieser Zeit so viele Einheimische unterwegs und Hotels überfüllt, dass an entspannte Urlaubstage in der „Karibik des Orients“ kaum zu denken ist.
Fazit – beste Reisezeit Oman
Wie Du siehst, gibt es beim Oman-Klima Einiges zu beachten. Die beste Reisezeit für einen Badeurlaub ist von November bis März. Für einen Wanderurlaub solltest Du das Oman-Wetter der Sommermonate zu Deinem Vorteil nutzen.