Oman 360° mit Verlängerung: große Oman-Rundreise Nizwa – Salalah – Muscat & Emirate

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Eine Oman-Rundreise ist für die meisten Besucher des Sultanats ein echter Lebenstraum und in vielen Fällen eine einmalige Gelegenheit. Nicht jeder hat das Glück, eine solche Traumreise öfters zu erleben und sich die Vielfalt des einzigartigen Fleckchens Erde häppchenweise auf mehrere Oman-Roadtrips portionieren zu können. Im Klartext bedeutet das, dass diese wunderbare Chance ausgiebig genutzt werden sollte, um die vielfältigen, unverwechselbaren Nuancen des märchenhaften Sultanats in vollem Umfang auszukosten.

Mit einem Oman-Roadtrip, ausgehend von der kulturell imposanten Oasenstadt Nizwa bis ins karibisch anmutende Salalah und zurück entlang der Ostküste bis in die pulsierende Hauptstadt Muscat, kannst Du Dich über eine Dauer von zweieinhalb Wochen hinweg auf eine gar epische Oman-Rundreise begeben. Wenn Deine Sehnsucht nach arabischen Perlen auch nach Deiner Rückkehr noch nicht gestillt sein sollte, hast Du von Muscat aus die perfekte Pole Position, um die Landesgrenze zu überschreiten und Dich dem Glow und Flow der sagenhaften Emirate Dubai und Abu Dhabi hinzugeben. Willkommen beim Oman-Roadtrip Deiner Träume!

1. Etappe Zentraloman – vom sagenhaften Nizwa bis ins Weihrauch-Wunderland Salalah

Bevor Du Dich in Dein Roadtrip-Vehikel schwingst, kläre mit der Mietwagenfirma im Vorfeld ab, ob Fahrten auf dieser Strecke erlaubt sind. Im Zweifel solltest Du auf ein Allrad-Modell setzen, das Dich ähnlich schaukelnd wie ein Trampeltier durch die abstrusesten Wegverhältnisse bringt.

Nach einer abenteuerlichen Erkundungstour im legendären Nizwa führt Dich Dein Oman-Roadtrip auf einer monotonen, gerölligen Strecke durch den glühend heißen Zentraloman.

Adam am Ende des Jabal Salakh Gebirges

Auf der geteerten Route Richtung Süden ist Dein wichtigster Stopp vor Erreichen der Einöde die Stadt Adam – ein 13.000-Seelen-Ort am Ende des Jabel Salakh Gebirges, auch liebevoll „Tor zur Wüste“ genannt und ehemaliges Drehkreuz der südlichen Karawanen. Sie umgibt ein Geheimnis, in dessen Kenntnis der Otto Normaltourist selten gelangt. Denn die Stadt wurde mittels Erlass durch den Sultan in einen offiziellen und einen verbotenen Teil getrennt. Die typischen Lehmziegelbauten und das Versorgungsnetz in der Altstadt Adams waren derart insuffizient, dass Gefahr für Leib und Leben drohte. Daher mussten die innerhalb des Stadtmauerkerns lebenden Menschen auf Geheiß des Sultans das Viertel verlassen und außerhalb ein neues Leben beginnen.

Die Altstadt darfst Du heute nicht einmal mehr betreten. Umso zauberhafter ist es, den Geheimnissen Adams außerhalb der Stadtmauer nahe zu kommen und den Geist einer verlassenen Stadt förmlich in der flirrenden Atmosphäre zu spüren. Besichtige die alten Wachtürme und streife durch die wohltuend grünen Palmengärten. Ein magischer Ort, der Dir authentische omanische Geschichte in seiner reinsten Form präsentiert.

Wichtig für Deine Weiterreise:
In Adam gibt es mit dem Badr Al-Salam Motel eine lohnenswerte Übernachtungsmöglichkeit (empfehlenswerter als die im nachfolgenden Al Ghabah) sowie eine möglicherweise dringend benötigte Tankstelle. Prüfe unbedingt Deine Tankanzeige, bevor Du Dich wieder auf die Socken machst, denn die nächste Spritfüllung ist mit Al Ghabah ganze 200 km entfernt!

Zwischenstop Al Ghabah

Industriell arabischer Charme soweit das Auge reicht: Die Erdölfördertürme zu Deiner linken und rechten Autotür sind ein deutliches Indiz dafür, dass Du in Al Ghabah angekommen bist. Genieße die Stille dieses scheinbar eremitären Spots auf der Erdkugel und atme den puren Spirit des entbehrungsreichen Arbeiterdaseins eines Omanis. Im Anschluss kannst Du Dir wieder den Luxus gönnen, Deine Getränkevorräte sowie gegebenenfalls den Sprit aufzufüllen (Wo bietet es sich besser an als in einer Erdölwüste?) und weiter zu ziehen.

Erlebe die Wüste

Sobald Du Al Ghabah verlässt, eröffnen sich Dir die Weiten einer wüstenartigen Szenerie, die einst Heimat der Beduinen war. Die nomadischen Wüstenbewohner standen auf Erdölfeldern in Lohn und Brot, da die Region um die hiesige Provinz Al Wusta reich an Vorkommen des schwarzen Goldes ist. Bei Deiner Fahrt durch das staubige Gelände beschleicht Dich das Gefühl, dass sich an diesen gottverlassenen Ort kaum eine Seele verirrt? Keine Sorge! Inmitten der Wildnis zwischen Kies und Splitt südlich des Städtchens Haima kehrt wieder Leben ein. Denn am Rande der Gesteinwüste Jiddat al-Harasis wurde eine seltene Antilopenart neu angesiedelt.

Die Oryx-Antilopen mit ihrer schwarzen Gesichtszeichnung und den langspießigen Hörnern fielen der Ausrottung in freier Wildbahn zum Opfer und sind auf Deiner Reise ein kleines Wunder des Lebens in einer sonst leblosen Trostlosigkeit, die mit einem ganz eigenen Ausdruck von Schönheit Deine Sinne verzaubert. Melde Dich für einen Besuch im Reservat unbedingt vorher beim „Office for Conservation of the Environment“, um Dir eine Zutrittserlaubnis ausstellen zu lassen. Ein allradfähiger SUV ist auch hier Pflicht.

Statte den seltenen schwarzen Dromedaren in ihrem FARMosen Zuhause in Al Hashman einen Besuch ab und bereite Dich darauf vor, dass im weiteren Verlauf Deiner Oman-Rundreise die Sedimentstruktur schwindelerregend winzige Dimensionen annehmen wird. Denn schon bald steht Dir der Eintritt in die größte Sandwüste der Welt bevor.

Sandwüste Rub Al-Khali

Nichts wie ab hinters Steuer und auf zum vorletzten Ritt dieser Etappe ins Wüstenatlantis Ubar. Die Ausgrabungsstätte nahe der Oase Shisr gibt Dir einen kleinen Vorgeschmack auf die pulvrigen Weiten der Sandwüste Rub Al-Khali, deren beeindruckende Dünenkämme schon bald ihre langgliedrigen Fänge nach Dir ausstrecken. Doch zuvor erreichst Du zunächst das „Leere Viertel“ und mit Ramlat Fasat eine niedere Schotterebene zwischen gigantischen Dünenzügen. Hab Deine Kamera am Start, fange den Wüstenwind ein und genieße grandiose Momente des Staunens beim Wüstenabenteuer Deines Lebens.

Ultra wichtig:
Damit Du nicht leibhaftig zu spüren bekommst, was es heißt, vom Winde verweht zu sein, ist dringend davon abzuraten, sich mit dem eigenen Fahrzeug in die Sandberge zu stürzen! Hier droht wirklich Lebensgefahr, wenn Du mit dem Auto stecken bleibst und schneller im Sand versinkst, als Du bis drei zählen kannst.

Wenn Du nichtsdestotrotz die Dünen reiten willst, solltest Du Dir unbedingt einen erfahrenen Guide organisieren. Rechne jedoch damit, dass auch dieser keine riesigen Dimensionen in dem Areal zurücklegen wird, da ein solch waghalsiges Abenteuer niemals mit nur einem Fahrzeug unternommen werden sollte. Alle die sich für Wüstentouren interessieren, finden in meinem Wüstentouren Guide Oman, weitere Infos.

Das Etappenziel: Salalah

Im weiteren Verlauf Deiner Oman-Rundreise passierst Du mit Thumrait die zweitgrößte Urbanisation in der Provinz Dhofar und folgst dem Duft der legendären Weihrauchstraße, bevor Du im Sehnsuchtsdomizil Salalah einrückst. Ein ausführliches Städteporträt Salalahs findest Du hier.

2. Etappe Ostküste Oman – vom Meereswind umflüsterte Juwele zwischen Fazayah und Muscat

Salalah und Umgebung

Bevor Du das Sonnen-Mekka Salalah hinter Dir lässt, solltest Du einen Abstecher in entgegengesetzte Destinationsrichtung auf keinen Fall auslassen. Denn am wilden Mughsail Beach warten auf Dich ungestüme Blow Holes und die grafisch reizvolle Zig Zag Road, deren Kurven-Scheitelpunkte einem echten Nadelöhr gleichen. Knapp hinter Mughsail kannst Du mit dem Fazayah Beach nochmal eine echte Strandperle genießen. Auch wenn Du durch diesen Schwenk Richtung jemenitische Grenze etwa eine Stunde Fahrzeit einbüßt, lohnt sich diese Strecke tausendprozentig.

Auf nach Mirbat

Setze Deine Reise nördlich Salalahs fort und widme Dich den goldenen Schätzen am Meer, denn am Taqa Beach und Mirbat Beach werden Badeträume Wirklichkeit. Nimm unbedingt die magische Szenerie am Wadi Darbat sowie den kuriosen Anti Gravity Point mit, ehe Du in Mirbat abtauchst. Korallensteinhäuser hüllen das Bild des Fischerortes in einen zauberhaften Glow und bei einer Fahrt mit einer traditionellen Dhow schaukelst Du bereits gedanklich dem Ziel Deiner Oman-Rundreise entgegen. Der Anblick des beeindruckenden Jebel Samhan Massivs wird Dich bei Deinem Oman-Roadtrip entlang der Küste begleiten.

Am Wadi Shuwaymiyah bringt Dir ein kleiner Wasserfall Schnappatmung durch langersehnte Frische und in Marmul kannst Du noch einmal über die Erdölfelder der ersten Etappe reminiszieren. Von hier aus erstrecken sich die Adern eines Pipelinenetzes bis nach Muscat, wo das Öl im Hafen verladen wird. Mache Dir in Marmul ein Bild von den „nickenden Eseln“ – Pumpen, die zur Förderung des Rohöls dienen.

In Kürze wirst Du auf eine echte Sensation treffen. Denn wer jetzt noch nicht die rosarote Brille auf hat, wird dies spätestens in Al Kahil tun. Dort erwartet Dich die Pink Lagoon – ein nahezu unwirklich anmutendes Domizil der Demut vor den Kräften, die die Natur zu bieten hat. Dank des überdurchschnittlich hohen Salz- und Eisengehaltes tunkst Du hier Deine Zehen in lollipinkgefärbtes Wasser und wirst vermutlich Flamingos begegnen, die von der Färbung der Lagune kaum zu unterscheiden sind. Setze das Farbspektakel der omanischen Götter in Ras Madrakah fort, wenn Dich ein Mix aus anthrazitfarbenem Vulkangestein, elfenbeinfarbenem Sand und dem türkisfarbenen Kolorit des Ozeans anlacht.

Quere die Region rund um die bizarren Korallenfelder von Duqm, das Fischerdörfchen Al Khaluf und ergebe Dich dem Offroad-Feeling, wenn Du auf der Halbinsel Bar Al Hikman entlang der zuckrig-weißen Dünen bei Ras ar-Ruways düst. Wenn Du Lust hast, von Deiner geplanten Route auszubrechen, schwinge Dich auf die nächste Autofähre und setzt nach einem 90-minütigen Ritt nach Masirah Island über. Ein letztes Mal omanisches Wüsten-Feeling während Deiner sagenhaften Oman-Rundreise erlebst Du in der Wüste Wahiba Sands, deren Aeolianiten dem Pinselschlag des Windes folgen.

Die letzten Kilometer Deiner Oman-Rundreise führen Dich durch den Fischerort Al Ashkara und anschließend in die Hafenstadt Sur. Erlebe waschechtes omanisches Traditionshandwerk in den Dhow-Werften und lasse bei den Naturpools am Wadi Bani Khalid Deine Lungen im Flow saftig-frischer Wildnis schweben, bevor es wieder in die Großstadtzivilisation geht. Besichtige die antiken Wachtürme in Al Mudhayrib, bummele in Ibra durch die von Steinhäusern gesäumte Altstadt und stürze Dich Hals über Kopf in das Treiben im Souk. Über den Sumail-Pass im mächtigen Hadschar-Gebirge hinweg nehmen Dich die Arme Muscats am Ende Deiner Oman-Rundreise liebevoll in Empfang.

3. Etappe Emirate – Abstecher ins unerschütterlich traditionelle Abu Dhabi und avantgardistisch-schillernde Dubai

Wie fühlst Du Dich nach Deinem monumentalen Oman-Roadtrip in Eigenregie? Hast Du Blut geleckt und möchtest mehr vom konventionellen Leben Arabiens, ein Kontrastprogramm mit einem Fünkchen Wahnsinn oder entscheidest Du Dich statt der schwarz-weißen lieber für die graue Variante? Wofür auch immer Dein Herz schlagen mag: Setze es mit einem Stopover in Dubai und/oder Abu Dhabi in Flammen.

Kitzele den Himmel an der Sohle, wenn Du in schwindelerregender Höhe vom Burj Khalifa in Dubai auf das Spiel der Fontänen zoomst und lasse Dich von alabasterartig anmutenden Antlitz der Sheikh Zayed Moschee in Abu Dhabi verführen. Möchtest Du jemals wieder nach Hause?

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